Panasonic ER-SB60 im Test: Lohnt sich der Kauf des Premium-Bartschneiders?

Mit 115 Euro (zum Zeitpunkt unseres Kaufs) gehört der Panasonic ER-SB60 Barttrimmer zu den teuersten Geräten in unserem Barttrimmer-Test. Wir wollten herausfinden, ob das Gerät sein Geld wirklich wert ist und wodurch er sich von günstigeren Trimmern abhebt.

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Panasonic ER-SB60: Erster Eindruck

Der erste Eindruck des Panasonic ER-SB60 ist sehr gut. Das Gerät ist relativ leicht und dabei ausbalanciert. Der Barttrimmer wirkt hochwertig konstruiert und liegt gut in der Hand. Besonders die gummierte Rückseite gefällt uns und gibt Pluspunkte in puncto Haptik.

Was die Größe anbelangt, so liegt er im Vergleich zur Konkurrenz im Mittelfeld und ist ähnlich groß wie viele unserer getesteten Barttrimmer.

Als erstes fällt uns das Display auf: Displays sind bei Barttrimmern eher unüblich und hier punktet der Premium-Bartschneider von Panasonic. Es dient dazu, die restliche Akkuleistung in 3 unterschiedlichen Stufen abzulesen (High, Mid, Low) – dieses Feature gefällt uns sehr.

Das Design des Panasonic ER-SB60 ist eher unspektakulär. Wie bei seinem kleinen Bruder, dem Panasonic ER-GB96, befindet sich in der Mitte des Trimmers das Rad zum Verstellen der Schnittlänge. Dieses lässt sich einfach mit einer Hand bedienen und macht einen soliden Eindruck. Grundsätzlich hat der Barttrimmer 20 verschiedene Längeneinstellungen und lässt sich von 0,5 Millimeter (ohne Aufsatz) auf bis zu 10 Millimeter (mit Kammaufsatz) verstellen. Hier hätten wir uns für den Preis weitere Kammaufsätze gewünscht, denn mit maximal 10 Millimetern gehört der Barttrimmer ebenfalls nur zum Durchschnitt. Die geringste Stufe von 0,5 Millimetern gefällt uns allerdings sehr, denn hiermit sind schöne Konturen möglich.

Was den Akku anbelangt, so ist ein Lithium-Ionen-Akkumulator verbaut. Dieser ist innerhalb einer Stunde voll aufgeladen und bietet Energie für 60 Minuten Trimmen. Auch bei diesen Daten sticht der Panasonic nicht wirklich heraus und liegt im Durchschnitt. Darüber hinaus ist zu erwähnen, dass sich der Barttrimmer auch mit angeschlossenem Kabel verwenden lässt.

Der Punkt, bei dem wir allerdings im Vergleich sofort einen Qualitätsunterschied zu den günstigeren Geräten festgestellt haben, ist die Leistung. Der Barttrimmer klingt eingeschaltet sehr kraftvoll. Wir hoffen, dass sich das auch im Praxistest bewahrheitet und der Trimmer die Barthaare zuverlässig sowie schnell abrasiert.

Zubehör

Der Panasonic ER-SB60 wird mit einer Reihe von Zubehörteilen geliefert.

Was den Umfang des Zubehörs anbelangt, so befindet sich der Panasonic ER-SB60 leicht über dem Durchschnitt.

Besonders auffällig ist der Präzisions-Kammaufsatz, welchen wir bereits vom kleinen Bruder (Panasonic ER-GB96) kennen. Hier wird mithilfe einer kleinen Kappe der Großteil des Scherkopfes so bedeckt, dass nur noch 5 Millimeter seitlich frei bleiben. Damit können dann Feinarbeiten erledigt werden. Solche Aufsätze sind besonders wichtig, wenn ihr komplizierte Bartfrisuren tragt oder viel Wert auf Genauigkeit legt.

Neben dem Präzisions-Kammaufsatz sind ein kleiner Ladestand sowie eine Reisetasche enthalten. Die Reisetasche mit Samtoberfläche macht einen guten Eindruck und neben dem Rasierer passen auch Teile des Zubehörs hinein. Der Ladestand hat einen Makel, welchen wir bei fast allen Modellen bemängeln: Er ist leider viel zu leicht und somit steht der Rasierer nicht wirklich stabil. Grundsätzlich ist es allerdings ein nettes Feature und der Barttrimmer ist dadurch immer griffbereit.

Funktionen

Kommen wir als nächstes zu den Funktionen. Beim Panasonic ER-SB60 handelt es sich um ein wasserdichtes Gerät, was die Reinigung nach dem Trimmen vereinfacht. Darüber hinaus ist der Trimmer besonders konstruiert und weist ein Loch am Scherkopf auf, welches ebenfalls die Reinigung erleichtern soll. Hier soll das Wasser hineinlaufen und die Haare vorne aus dem Scherkopf herausspülen. Diese Funktion werden wir später im Test noch genauer unter die Lupe nehmen. Grundsätzlich gibt es für die Wasserdichtigkeit aber schon mal Pluspunkte.

Eine Funktion des Panasonic ER-SB60, die nur wenige Barttrimmer aufweisen, ist der Reise- beziehungsweise Kinder-Sicherheitsmodus. Dieser Modus lässt sich aktivieren, indem ihr den Knopf zum Einschalten ein paar Sekunden lang gedrückt haltet, sobald das Gerät eingeschaltet ist. Hierdurch wird der Barttrimmer verriegelt und kann während einer Reise nicht im Koffer anspringen. Um den Bartschneider wieder nutzen zu können, wird der Knopf wieder länger gedrückt gehalten. Diese Funktion gefällt uns richtig gut und wir vermissen sie bei vielen Geräten der Konkurrenz!

Neben diesen Features sind vor allem der verbaute Motor sowie die Klingen zu nennen. Beim Antrieb des Panasonic ER-SB60 handelt es sich um einen sogenannten „Linearmotor“. Dieser soll besonders kraftvoll sein und eine konstante Schneidleistung aufweisen. Einen guten ersten Eindruck hat er bereits auf uns gemacht, wir sind sehr gespannt, ob sich dieser auch in der Praxis bewahrheitet.

Die Klingen des Panasonic Barttrimmers weisen laut Hersteller ebenfalls eine besondere Bauart auf. Nicht nur, dass sie besonders scharf sind, darüber hinaus sollen aufgrund des Designs eng anliegende Haare besonders gut gegriffen werden. Das werden wir natürlich als nächstes prüfen!

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Praxistest

Nun kommen wir zum Praxistest. Wie wir bereits vermutet haben, sticht vor allem die Leistung des Motors sowie der Klingen heraus. Hier merkt man die Qualitätsunterschiede deutlich. Besonders beim 3-Tage-Bart, welcher für viele Barttrimmer schwierig ist, rasiert das Gerät die Haare sehr zuverlässig ab, ohne dass wir mehrfach über Stellen rasieren müssen. Darüber hinaus bewährt sich der Barttrimmer auch bei längeren Barthaaren, welche bereits bei leichter Berührung abrasiert werden. Mit diesem Trimmer macht die Formgebung von Bärten wirklich Spaß und es gibt viele Pluspunkte für die Schnittleistung.

Was das Handling anbelangt, befindet sich der Trimmer im durchschnittlichen Bereich. Er liegt gut in der Hand und die Schnittkante ist ebenfalls deutlich zu erkennen, was im Test vor allem bei längeren Bärten praktisch ist. Darüber hinaus ist die geringste Stufe von 0,5 Millimetern schön kurz, um saubere Konturen zu schneiden. Wer es natürlich perfekt haben möchte, der müsste zum Glattrasierer greifen.

Auch der Präzisions-Trimmer-Aufsatz erweist sich als hilfreich, erfordert allerdings etwas Übung. Am Anfang ist die Bauweise ein wenig gewöhnungsbedürftig, hat man allerdings den Dreh einmal raus, so lassen sich auch komplizierte Bärte und Feinheiten damit herausarbeiten.

Der Kammaufsatz macht ebenfalls einen guten Job. Längere Barthaare verfangen sich zwar darin und müssen immer mal wieder entfernt werden, allerdings rasiert der Trimmer trotzdem zuverlässig – auch das ist alles andere als selbstverständlich. Darüber hinaus fliegen die Haare nicht zu sehr im Bad herum, was ebenfalls von Vorteil ist.