Egal ob Business- oder Freizeithemd, uni oder mehrfarbig: Damit die Kleidungsstücke lange wie neu aussehen, ist es unerlässlich, sie richtig zu waschen. Dabei gibt es einige Punkte zu beachten. Mitunserer Anleitung sind Sie auf der sicheren Seite.
- Sortieren Sie die Hemden vor: Waschen Sie weiße Hemden getrennt von farbigen. Auch helle, dunkle und schwarze Hemden sollten Sie jeweils separat in die Waschmaschine geben (maximal acht pro Waschladung).
- Der Kragen wird aufgeklappt, Kragenstäbchen sowie Manschettenknöpfe entfernt und der oberste Hemdknopf geschlossen. Entleeren Sie alle Taschen.
- Zur Schonung drehen Sie die Hemden auf links, geben sie in ein Wäschenetz und schlagen die Manschetten nach innen.
- Flecken sollten vorbehandelt werden. Hierzu eignen sich Flüssigwaschmittel, Gallseife und diverse Hausmittel.
- Weiße Baumwollhemden werden in der Regel bei 60 °C gewaschen, bunte Varianten und empfindlichere Stoffe bei 30-40 °C. Das Waschmittel ist entsprechend der Hemdfarben zu wählen (für weiße Hemden Vollwaschmittel, für bunte Colorwaschmittel). Stellen Sie das Programm „Pflegeleicht“ ein und/oder reduzieren Sie die Umdrehungen beim Schleudergang auf 800 bis 1.000.
- Entnehmen Sie die Hemden unmittelbar nach der Wäsche. Ziehen Sie sie leicht in Form und trocknen Sie sie hängend auf dem Bügel oder – sofern möglich – im Trockner (Programm: „Bügelfeucht“).
- Bügeln Sie die Hemden in noch leicht feuchtem Zustand.
- Wichtig: Beachten Sie vor dem Waschen immer das Pflegeetikett und die Angaben des Herstellers.
Vor dem Hemden waschen
- Richtig sortieren: Beim Waschen von Herrenhemden sollten die einzelnen Kleidungsstücke entsprechend ihrer Farbe vorsortiert werden: Waschen Sie helle und dunkle Farben stets getrennt. Schwarze und weiße Hemden sollten zusätzlich separat gewaschen werden. Dies trägt dazu bei, dass die Farben erhalten bleiben, weiße Hemden keinen Grauschleier bekommen und schwarze Hemden nicht verbleichen.
- Hemden vorbereiten: Nach dem Sortieren klappt man den Hemdkragen nach oben und entfernt eventuell vorhandene Kragenstäbchen, da diese andernfalls eine unnötige mechanische Belastung auf den Stoff ausüben. Zusätzlich könnten die Stäbchen verlorengehen oder die Waschmaschine beschädigen. Anschließend wird der oberste Kragenknopf geschlossen. Dies trägt dazu bei, dass die Kragenfalte perfekt sauber wird und das Hemd seine Form behält. Auch Manschettenknöpfe sollten Sie abnehmen und keinesfalls mit in die Wäsche geben. Darüber hinaus sollten etwaige Einstecktücher separat gereinigt werden. Daher sollten diese vor der Wäsche entfernt werden. Generell gilt wie bei allen Kleidungsstücken: Leeren Sie alle Taschen aus – insbesondere Taschentücher können beim Waschvorgang zerfallen und sich als Fussel auf den Hemden ablagern, sodass diese erneut gesäubert werden müssen.
- Schonende Wäsche: Wenn Sie Ihre Hemden beim Waschen besonders schonen möchten, können Sie diese auf links drehen und in ein Wäschenetz geben – sie werden es Ihnen danken! Alternativ eignet sich auch ein großer, nicht färbender Kissenbezug.Da dieser jedoch aus einem dickeren Stoff besteht, kann sich die Verwendung negativ auf das Reinigungsergebnis auswirken. Auch die Manschetten können Sie nach innen in den Hemdärmel umschlagen, damit diese in der Trommel weniger beansprucht werden. Bei Flecken sollten Sie zugunsten einer besseren Reinigungswirkung jedoch darauf verzichten und die Manschetten offen lassen.
Flecken vorbehandeln
Wenn wir ehrlich sind, gibt es kaum etwas Schlimmeres als Flecken und starke Verschmutzungen auf einem Hemd. Rotwein- oder Soßenflecken vom Dinner sind hartnäckig und sollten daherschnellstmöglich behandelt werden.
Ein paar einfache Tricks helfen dabei, frische Rotweinflecken zu entfernen: Tupfen Sie die Flecken mit Küchenkrepp ab, weichen Sie sie in kaltem Wasser ein und versuchen Sie, den Rotwein durch sanftes Reiben zu lösen. Kohlensäurehaltiges Wasser macht dies leichter.
Bei Baumwollhemden können Sie Salz auf den frischen Fleck geben, sodass dieser aus dem Hemd gesogen wird. Das Salz bürsten Sie im Anschluss vorsichtig ab. Alternativ eignen sich dazu Stärke- und Kartoffelmehl. Tragen Sie vor dem Waschen etwas Flüssigwaschmittel auf alle Flecken auf oder nutzen Sie Gallseife. Achten Sie bei dem gewählten Pflegeprodukt auf die Angaben auf der Verpackung, damit Farben und Material nicht angegriffen werden. Waschen Sie verunreinigte Hemden möglichst zeitnah, damit sich die Flecken nicht im Stoff festsetzen.
Gelbe Flecken auf weißen Hemden behandeln
Weiße Hemden sollen strahlen. Doch gerade im Sommer können Schweiß und Deo gelbliche Verfärbungen im Bereich der Achseln hinterlassen. Bleichmittel bringen hier den schnellsten Erfolg, können auf Dauer jedoch die Fasern angreifen. Abhilfe schaffen dabei auch altbewährte Hausmittel, die in der Regel schonender sind. Backpulver, Zitronensäure, Essigessenz, Milch und Buttermilch sind die Mittel der Wahl.
Geben Sie bei gelblichen Verfärbungen einfach zwei Tütchen Backpulver zu den Hemden in die Maschine. Zitronensäure und Essigessenz wenden Sie verdünnt an: Geben Sie dazu circa 45 Milliliter Zitronensäure oder 200 Milliliter Essigessenz auf einen Liter warmes Wasser und weichen Sie die Hemden je nach Verschmutzungsgrad rund eine Stunde lang darin ein, bevor Sie sie waschen. Keine Sorge vor unangenehmen Gerüchen! Diese werden durch die anschließende Reinigung in der Maschine beseitigt.
Auch das Einlegen der Hemden in Milch oder Buttermilch über Nacht bringt das helle Weiß zurück. Spülen Sie die Hemden nach dem einweichen mit klarem Wasser ab, bevor Sie sie in die Waschmaschine geben.
Hemden waschen: Temperatur, Programm und Waschmittel
Weiße Hemden waschen Sie in der Regel bei 60 °C, wohingegen bei Karohemden und unifarbenen bunten Ausführungen niedrigere Temperaturen von 30 oder 40 °C zu wählen sind. Zudem sollten Sie Hemden separat von Ihrer übrigen Kleidung waschen und die Trommel nicht zu voll packen. Das verstärkt die Reinigungskraft und beugt außerdem einem Verknittern vor – und niemand möchte ewig bügeln. Waschen Sie daher maximal sieben bis acht Hemden zusammen, bei Maschinen mit einer geringen Füllmenge sollten es entsprechend weniger sein.
Besonders schonend ist das Pflegeleichtprogramm: Bei diesem wird mehr Wasser verwendet, sodass die Hemden schwimmend gesäubert werden und weniger aneinander oder an der Trommel reiben. Zudem fällt die Schleuderdrehzahl geringer aus, was die Hemden zusätzlich schont und ebenfalls Faltenbildung minimiert. Alternativ können Sie die Drehzahl beim Vollwaschgang manuell einstellen. Hierbei reichen rund 800 bis 1.000 Umdrehungen aus.
Weiße Hemden wäscht man mit Vollwaschmittel. Das enthaltene Bleichmittel sorgt für ein strahlendes Weiß. Dementsprechend ist es für farbige Hemden nicht geeignet – hier empfiehlt sich ein Colorwaschmittel, welches die Farben schützt und deren Glanz erhält. Für schwarze Hemden bieten sich Colorwaschmittel für Schwarzes mit der Bezeichnung „Black“ besonders an.
Auch die Stoffart hat beim Hemden waschen einen Einfluss, weswegen diese zusätzlich berücksichtigt werden sollte. Grundsätzlich gilt allerdings auch hier: Befolgen Sie immer die Angaben des Herstellers auf dem Pflegeetikett.
Baumwollhemden
Baumwolle ist ein sehr robuster Stoff. Dementsprechend unempfindlich sind die Hemden gegenüber Temperatur und mechanischer Belastung. Weiße Hemden aus Baumwolle können in der Regel bei 60 °C gewaschen werden, bunte Ausführungen bei 30-40 °C.
Polyesterhemden
Viele Herrenhemden verfügen über einen Polyesteranteil. Das Material ist empfindlicher, weswegen Hemden entsprechend bei geringeren Temperaturen zu waschen sind. Dafür trocknen Hemden aus Polyester schneller.
Leinenhemden
Leinenstoff neigt dazu, zu knittern. Dementsprechend zeitintensiv kann sich das Bügeln gestalten. Entfernen Sie Leinenhemden daher schnellstmöglich nach dem Waschen aus der Maschine und ziehen Sie sie leicht in Form.
Seidenhemden
Seide ist besonders hochwertig und elegant, allerdings sind Hemden aus dem natürlichen Material in der Regel nicht für die Maschinenwäsche geeignet. Waschen Sie die Hemden – sofern möglich – von Hand oder lassen Sie sie in der Reinigung säubern.
Nach der Wäsche: Hemden trocknen
Nachdem Sie Ihre Hemden gewaschen haben, nehmen Sie diese zeitnah aus der Maschine. Bleibt Kleidung zu lange feucht in der Waschtrommel, können sich unangenehme Gerüche und Knitterfalten bilden.
Ziehen Sie die Hemden anschließend leicht in Form und hängen Sie sie zum Trocknen auf einen Kleiderbügel. Wenn Ihre Hemden trocknergeeignet sind, haben Sie doppeltes Glück: Bei niedriger Temperatur kann dem Stoff im Wäschetrockner die Feuchtigkeit entzogen werden. Hierzu eignet sich beispielsweise das Programm „Bügelfeucht“. Beim Trocknungsvorgang wird der Hemdenstoff gleichzeitig leicht geglättet und das anschließende Bügeln fällt aufgrund der Restfeuchtigkeit deutlich einfacher aus. Trocknen Sie Ihre Hemden hingegen hängend, sollten Sie diese ebenfalls in noch leicht feuchtem Zustand mit dem Bügeleisen glätten. Die Restfeuchte erleichtert den Vorgang und die Hemden werden durch die Hitze der Bügelsohle final getrocknet.