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Der Used Look: Bedeutung, Herstellung und wie man ihn trägt

Used Look: Outfit mit weißem Shirt und used look jeans

Neue Klamotten sehen euch zu ordentlich und langweilig aus? Dann könnte der sogenannte „Used Look“ die passende Ergänzung in eurem Kleiderschrank sein. Wir erklären euch,was der Used Look ist, wie er hergestellt wird und wie ihr ihn richtig kombiniert beziehungsweise tragt.

Was bedeutet Used Look?

Übersetzt aus dem Englischen bedeutet Used Look so viel wie „gebrauchte Optik“ und spiegelt somit im Namen bereits sehr gut den Stil wider. Beim Used Look werden Kleidungsstücke auf alt und benutzt getrimmt (weshalb auch manchmal das Wort „Vintage Stil“ als Synonym benutzt wird). Am häufigsten findet man diesen Stil bei Jeanshosen, die bewusst mit Löchern und aufgeriebenen oder verwaschenen Stellen versehen werden. Aber nicht nur Jeanshosen werden im Used Look hergestellt, auch T-Shirts, Jacken und Schuhe können diesen Stil aufweisen.

Used Look Jeans in 3 Varianten

Darüber hinaus wird er auch bei Möbeln angewendet, um diese ebenfalls nicht zu clean aussehen zu lassen.

Wie wird der Used Look getragen und kombiniert?

Durch die zusätzliche Bearbeitung der Kleidungsstücke wirken diese deutlich lässiger als klassische Neuware, welche sehr ordentlich und sauber rüberkommt. Darüber hinaus wird die Kleidung durch das Verfahren zu einem echten Unikat, denn auch wenn sich die Stücke teilweise noch ähneln können, so ist nach der Behandlung keines mehr vollkommen identisch.

Used Look Outfit mit used look Jeans, Hemd, und Chelsea Boots

Wenn ihr diesen Kleidungsstil tragen möchtet, dann achtet vor allem darauf, dass ihr nicht zu viele Kleidungsstücke dieser Art kombiniert, denn dann kann man schnell ungepflegt wirken. Eine Jeans im Used Look kombiniert mit einem lässigen Regular Fit T-Shirt und Sneakern passt beispielsweise perfekt.

Aber auch ein Freizeithemd im Karomuster mit einer leicht aufgeriebenen Jeanshose sowie Chelsea Boots in Wildlederoptik wirken stylisch, rustikal, aber nicht ungepflegt.

Grundsätzlich könnt ihr den Used Look wunderbar mit anderen lässigen Kleidungsstücken kombinieren und Akzente setzen. Achtet nur darauf, dass je stärker die Kleidung behandelt wurde, sie desto eher auch ungepflegt aussehen kann.

Used Look Herstellung und Kritik

Um den gewünschten Look zu erreichen, wurden in der Vergangenheit die meisten Kleidungsstücke mit Hilfe von Sandstrahlung behandelt. Hierbei werden Sandkörner mit hoher Geschwindigkeit auf die zu behandelnden Kleidungsstücke geschossen. Die Oberfläche nutzt sich dabei ab und es entstehen Löcher und Verfärbungen. Das Sandstrahlverfahren steht allerdings in der Kritik, da die feinen Sandkörner von den Arbeitern eingeatmet werden und schwere Lungenbeschwerden auslösen. Dies ist auch der Grund, weshalb das Verfahren in vielen Ländern mittlerweile verboten wurde.

Neben der Sandstrahlbehandlung gibt es allerdings noch weitere Verfahren, den Kleidungsstücken ihren gewünschten Look zu verpassen. Hierzu gehört beispielsweise das sogenannte „Stone washing“, bei dem die Kleidung zusammen mit Steinen in einer großen Waschmaschine gewaschen wird. Durch die Steine wird ebenfalls die Oberfläche bearbeitet. Besonders bekannt sind hier auch die sogenannten „Stone washed Jeans“.

Bei einem weiteren Verfahren werden die Anziehsachen mit Hilfe von Schmirgelpapier leicht aufgescheuert und ihnen so ein abgenutzter Look verpasst. Das Ergebnis dieser Prozedur zeigt sich in Form von weißlichen Streifen, welche sich meistens am Oberschenkel- oder Kniebereich der Jeans befinden.

Über den Autor

Tim Schneller

Gründer von Gentlemans-Attitude.de, dem 2019 gegründeten Männermagazin rund um Genuss, Mode, Technik und Lifestyle. Als Whisky-Enthusiast und Mitglied der Scotch Malt Whisky Society schreibt er vor allem rund um das Thema Whisky. Aber auch andere Themen wie Mode, Technik und Lifestyle sind seine Leidenschaft.

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