Braun Series 7 im Test: Wie gut ist das Modell von Braun?

Nachdem wir uns bereits den Braun Series 9, 5 sowie 3 näher angesehen haben, wollten wir nun ein Gerät der nächsten Rasierer-Generation der bekannten Firma, den Braun Series 7, genau unter die Lupe nehmen. Wie er im Vergleich zur Konkurrenz abschneidet und ob er sein Geld wert ist, das alles erfahrt ihr hier im Test.

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Braun Series 7: Erster Eindruck

Der erste Eindruck des Braun Series 7 ist sehr gut. Das Gerät fühlt sich wertig an und liegt mit seiner teilweise gummierten Oberfläche sowie ergonomischen Form schön in der Hand. Gewichtstechnisch ist der Braun Series 7 etwas schwerer als vergleichbare Geräte, was einen hochwertigen Eindruck erweckt.

Der 360°-Scherkopf ist weit weniger flexibel als wir erwartet hätten, wirkt allerdings gut verarbeitet. Der Kopf ist mit 3 unterschiedlichen Klingen ausgestattet, die sich ebenfalls flexibel bewegen lassen und somit eng an der Gesichtskontur aufliegen sollen. Die äußeren zwei sind dabei klassische Scherfolien, wohingegen die mittlere für längere Barthaare gedacht ist. Auffällig am Scherkopf: Er lässt sich nicht feststellen wie beispielsweise beim Braun Series 9 – ob das bei der Rasur zu Schwierigkeiten führt, erfahren wir später.

Designtechnisch spielt der Braun Series 7 in einer ganz anderen Liga als viele Konkurrenzprodukte und er gefällt uns mit seinen Chrom-Akzenten wirklich sehr gut. Hier gibt es nichts zu meckern.

Zubehör

Typisch für Braun gibt es auch den Series 7 in unterschiedlichen Bundles zu kaufen. Grundlegend könnt ihr aus diversen Sets von 130 bis 200 Euro wählen, die sich vor allem im Zubehör und der Farbe des Rasierers unterscheiden. Hier ist zu erwähnen, dass die cc-Modelle eine Lade- und Reinigungsstation enthalten, welche bei den neuen 360°-Varianten übrigens jederzeit nachgerüstet werden kann. Darüber hinaus gibt es die Series 7 mit wechselbaren Aufsätzen zum Kürzen der Barthaare.

Besonders gespannt waren wir auf die Reinigungs- und Ladestation, weshalb wir uns diese sehr genau angesehen haben. Sie läuft mit speziellen Kartuschen, die nicht nur für einen schönen Duft sorgen sollen, sondern das Gerät auch reinigen sowie desinfizieren. Zum Einsetzten der Kartusche wird einfach der Knopf auf der Rückseite gedrückt und sie kann hineingeschoben werden.

Lade- und Reinigungsstation im Test

In unserem Test gab es Vor- und Nachteile, was die Reinigungsstation betrifft.

Zuallererst ist das tadellose Reinigungsergebnis zu nennen: Die Station hinterlässt nach kurzer Zeit einen wirklich gründlich gereinigten und gut riechenden Rasierer. Darüber hinaus hat sie eine Füllstandserkennung und ihr könnt beim Einschalten am Licht erkennen, ob die Reinigungskartusche gewechselt werden sollte (blau = Kartusche ist voll, gelb = Kartusche ist bald leer, rot = Kartusche muss gewechselt werden). Neben diesen zwei Punkten gefällt uns die Verarbeitung der Station und sie wirkt hochwertiger als beispielsweise die Station des Philips 7000, welchen wir ebenfalls getestet haben.

Allerdings fanden wir es lästig, dass man das Gerät nach jeder Rasur zwangsweise reinigen muss. Stellt man den Rasierer nämlich in die Station hinein, so wird automatisch mit dem Vorgang begonnen. Möchte man den Braun Rasierer einfach nur laden, ohne ihn auch zu reinigen, dann muss man das Stromkabel direkt am Rasierer anstecken – hierfür gibt es definitiv Punktabzüge.

Funktionen

Braun wäre nicht einer der führenden Hersteller, wenn nicht auch im Series 7 jede Menge Funktionen integriert wären. Hier ist beispielsweise die Wasserdichtigkeit zu nennen, weshalb man den Rasierer auch in Verbindung mit Rasierschaum verwenden kann. Es ist allerdings zu erwähnen, dass ihr den Braun Series 7 nicht im Netzbetrieb nutzen könnt – dies hat sicherheitstechnische Gründe, um Stromschläge in Verbindung mit Wasser zu vermeiden.

Neben der Wasserdichtigkeit ist er, wie für Braun üblich, mit der sogenannten AutoSense-Technologie versehen, die euren Bart während der Rasur misst und die Leistung entsprechend der Dichte anpasst. Dies soll vor allem für eine schonende Rasur sorgen – ob diese Technologie wirklich spürbar ist, erfahren wir später im Praxistest.

Neben der besonderen Technologie ist ein Lithium-Ionen-Akku verbaut, der innerhalb von 60 Minuten vollständig geladen ist und Energie für 50 Minuten Rasieren liefert. Wenn es allerdings einmal zeitkritisch ist, ist der Rasierer ebenfalls mit einer 5-Minuten-Schnellladefunktion ausgestattet. Diese Daten sind im Vergleich zur Konkurrenz durchschnittlich.

Was uns gut gefällt, ist der Sperrmodus, welchen wir einstellen können, indem wir den Knopf zum Einschalten länger gedrückt halten. Nach wenigen Sekunden wird der Rasierer dann verriegelt. Wird der Knopf danach wieder einige Sekunden gedrückt, so entriegelt sich das Gerät. Diese Funktion ist vor allem praktisch, wenn man auf Reisen ist und der Rasierer im Koffer liegt oder zum Schutz von Kindern.

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Praxistest

Kommen wir nun zum wichtigsten Teil: dem Praxistest. Wir haben den Braun Series 7 mit Rasierschaum sowie trocken an unterschiedlichen Bartlängen getestet.

Wie fast alle Elektrorasierer ist auch der Braun Series 7 nicht für längere Barthaare geeignet. Ab einem 4-Tage-Bart dauert die Rasur deutlich länger und ist unangenehm, weshalb wir auch beim Series 7 zum Bundle mit austauschbarem Scherkopf zum Stutzen des Bartes raten.

Wer natürlich täglich oder alle zwei Tage rasiert, wird dieses Problem nicht haben, denn hier zeigt der Series 7 ein besseres Ergebnis. Sind die Haare nämlich sehr kurz, so werden sie zuverlässig und nah an der Haut abrasiert – im Test mussten wir allerdings an schwierigen Stellen öfter rasieren und immer wieder die Richtung verändern, bis wir ein sauberes Ergebnis erzielt haben – das kostet etwas mehr Zeit.

Der flexible Scherkopf des Braun Rasierers ist uns während der Rasur aufgefallen: Er schmiegt sich schön an die Haut an und auch schwierige Stellen wie die Halspartie sowie die Seiten sind somit angenehmer zu rasieren.

Was uns leider nicht ganz so gut gefällt, ist die fehlende Möglichkeit zur Arretierung des Scherkopfes. Dies gibt allerdings nur geringen Punktabzug, denn auch so war eine zuverlässige Rasur möglich.

Benutzt man den Elektrorasierer mit Rasierschaum, so gleitet er angenehm über die Haut. Was das Rasurergebnis anbelangt, so ist die Trockenrasur deutlich schneller und die Haare werden besser gegriffen als mit Schaum.

Ein weiterer kleiner Nachteil ist der aufsteckbare Trimmer. Dieser ist – anders als bei vielen Konkurrenzprodukten oder bei der Series 9 – nicht integriert, sondern muss immer wieder gewechselt werden. Dies kostet Zeit und ist einfach nicht so angenehm wie ein ausfahrbarer Trimmer. Grundsätzlich funktioniert der Aufsatz allerdings gut und erledigt seine Arbeit.

Alles in allem waren wir mit dem Rasurergebnis zufrieden. Bei schwierigen Stellen hat der Braun Series 7 allerdings zu kämpfen und es muss manchmal öfters drüber rasiert werden.