Ein Rasierer, der sich mit eurem Handy verbindet, eure Rasur analysiert sowie Informationen über das Gerät liefert? Genau diesen Assistenten verspricht Philips mit seiner neuesten Rasierer-Generation. Ob es sich hierbei lediglich um eine Spielerei handelt und ob der Rotationsrasierer mit Konkurrenten wie Braun und Panasonic mithalten kann, das erfahrt ihr im Test.
Hier Philips Series 7000 auf Amazon ansehenPhilips Series 7000: Erster Eindruck
Der erste Eindruck vom Philips series 7000 ist gut. Der Rasierer liegt angenehm in der Hand und vor allem der Scherkopf fällt ins Auge. Er ist sehr flexibel und nicht nur der Kopf an sich ist neigbar, auch jedes der 3 Scherelemete ist einzeln beweglich. Dies soll dafür sorgen, dass der Rasierer sich bei der Rasur besonders gut an die Gesichtskonturen anpasst. Darüber hinaus lässt sich der Scherkopf mit einem Knopfdruck öffnen, was eine besonders einfache Reinigung gewährleistet – das gefällt uns sehr gut!
Was uns wundert, ist das nicht ganz so hochwertig wirkende Plastik des Scherkopfes, wobei nur der Kunststoff diesen Eindruck vermittelt, denn grundsätzlich ist der Philips 7000 sehr gut verarbeitet und vor allem das LED-Display mit vielen Informationen überzeugt.
Schalten wir den Philips series 7000 zum ersten Mal an, so fällt sofort die geringe Lautstärke und Vibration auf. Vergleicht man den Rasierer beispielsweise mit der Series 7 von Braun, so ist der Philips wesentlich angenehmer in der Hand und deutlich leiser.
Zubehör
Kommen wir als nächstes zum Zubehör. Der Philips ist in unterschiedlichen Bundles erhältlich. Hier sind vor allem die Farbe des Rasierers, die Anzahl der Ersatzkartuschen sowie ein wichtiges Detail ausschlaggebend: der Bart-Styler für längere Haare. Dieser ist nicht in jedem Bundle enthalten. Wir haben uns bewusst für den aufsteckbaren Aufsatz entschieden, da wir einen ähnlichen bereits vom Philips 9000 prestige kennen und im Test begeistert waren.
- Philips series 7000 (Silber/Schwarz)
- Reinigungsstation
- Ladestand
- Ladegerät
- 1 Reinigungskartusche
- Reiseetui
- Bart-Styler
- Reinigungspinsel
Grundsätzlich macht das Zubehör einen guten ersten Eindruck, hier fehlt es wirklich an nichts. Besonders interessant ist vor allem das Konzept der Reinigungsstation. Hierzu kommen wir im nächsten Kapitel.
Auffällig ist vor allem der Bart-Styler, der sich mit zwei einfachen Handgriffen montieren lässt und zuverlässig auf dem Gerät sitzt. Die Länge des Aufsatzes lässt sich in 5 Stufen über einen kleinen Hebel an der Rückseite regulieren. Das ist nicht nur interessant für Menschen, die sich ab und zu einen 3-Tage-Bart rasieren möchten, sondern vor allem, wenn die Barthaare einmal länger geworden sind und vor der Glattrasur getrimmt werden müssen. Wir raten immer zu solchen Aufsätzen, denn besonders Elektrorasierer haben Probleme mit langen Barthaaren. Hierfür gibt es also Pluspunkte.
Neben dem Bart-Styler gefällt uns das Reiseetui, welches hochwertig verarbeitet ist und Platz für den Rasierer bietet.
Der Ladestand könnte hingegen etwas mehr Gewicht vertragen, um dem Rasierer besseren Halt zu bieten. Alles in allem erledigt aber auch dieser seinen Job zuverlässig und sieht im Badezimmer schön aus.
Philips series 7000 Reinigungsstation im Test
Kommen wir nun zur Reinigungsstation. Hier arbeitet Philips mit einem anderen Konzept als Braun und liefert nicht Reinigungs- und Ladestation in einem, sondern trennt die beiden Systeme voneinander. Darüber hinaus benötigt die Reinigungsstation keinen Strom, sondern nutzt für ihr Programm den Rasierer-Akku.
Dieses Konzept hat Vor- und Nachteile. Bei der Reinigungsstation des Braun Series 7 hat uns beispielsweise sehr gestört, dass der Reinigungsvorgang immer gestartet wurde, sobald wir den Rasierer hineingestellt haben – auch dann, wenn wir das Gerät eigentlich nur laden wollten. Beim Philips series 7000 entfällt dieses Problem und wir können vor allem teure Reinigungsflüssigkeit einsparen. Ein weiterer Vorteil: Falls ihr die Reinigungsstation einmal nicht verwenden möchtet und den Rasierer lediglich unter dem Wasserstrahl säubert, könnt ihr diese wegstellen und Platz im Badezimmer sparen.
Der Nachteil der Aufteilung in zwei Geräte liegt allerdings auf der Hand, denn es wird grundsätzlich etwas mehr Platz benötigt, um Ladesockel und Reinigungsstation unterzubringen. Das Konzept hat also grundsätzlich Vor- und Nachteile, die jeder für sich bewerten muss – uns gefällt es gut.
Nun steht der eigentliche Test der Reinigungsstation an. Um diese zu befüllen, wird sie aufgeschraubt, die Kartusche eingesetzt und wieder verschlossen. Um den Reinigungsvorgang zu beginnen, wird der Rasierer lediglich hineingesteckt und das Gerät eingeschaltet. Dann startet automatisch der Reinigungsprozess, welcher nur eine Minute dauert. Hierbei wird das Gerät immer wieder in unterschiedlichen Intervallen eingeschaltet.
Das Ergebnis ist ein gereinigter Rasierer, der angenehm riecht und dazu sogar noch geölt wird. Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden! Alles in allem gefällt uns die Station sehr gut, auch wenn sie nicht ganz so hochwertig wie bei Braun wirkt und weniger Luxus, wie beispielsweise eine automatisierte Trocknung, bietet.
Funktionen
Nun schauen wir uns die Funktionen des Philips series 7000 Rasierers an, denn auch hier hat sich die Marke wieder einiges einfallen lassen.
Die neue Generation der Philips Rasierer lässt sich via Bluetooth mit eurem Smartphone verbinden und dank der Philips GroomTribe App bekommt ihr nicht nur Informationen zu eurem Gerät, sondern einen kompletten Assistenten, der eure Rasur mithilfe der Bewegungssensoren im Rasierer analysiert und Verbesserungen vorschlägt.
Auch wenn wir am Anfang sehr skeptisch waren, so haben wir uns die App näher angesehen und waren angenehm überrascht. Nicht nur, dass sie sehr intuitiv bedienbar war, gerade für Anfänger, die Rotationsrasierer noch nicht gewohnt sind, bietet sie tatsächlich einen Mehrwert und hilft, besser mit dem Gerät zurecht zu kommen. Darüber hinaus wird keine Registrierung benötigt, was uns ebenfalls sehr gut gefällt. Alles in allem hat uns die App wirklich überzeugt und auch wenn sie vermutlich nur am Anfang Verwendung findet, um besser mit dem Gerät klarzukommen, so macht sie wirklich Spaß.
Neben der App bietet der Philips series 7000 weitere Funktionen. Hier ist vor allem die Wasserdichtigkeit zu nennen, weshalb ihr den Rasierer auch mit Rasierschaum verwenden könnt. Darüber hinaus ist ein Lithium-Ionen-Akku verbaut, der eine Stunde benötigt, um voll aufgeladen zu werden und danach Energie für 60 Minuten Rasieren liefert. Hiermit befindet sich der Philips Rasierer auf dem Niveau anderer Elektrorasierer im selben Preissegment. Solltet ihr einmal weniger Zeit haben, ist der Akku ebenfalls mit einer 5-Minuten-Schnellladefunktion ausgestattet.
Neben diesen Funktionen bietet der Rasierer von Philips eine spezielle Technologie, die euren Bart 125 Mal die Sekunde misst und entsprechend die Leistung anpasst. Dies soll zu einer schonenden Rasur beitragen – ob dies wirklich funktioniert, erfahren wir im Praxistest.
Abgerundet wird der Philips 7000 mit einem ausklappbaren Trimmer für Konturen, der an Rückseite angebracht ist.
Hier Philips Series 7000 auf Amazon ansehenPhilips 7000 im Praxistest
Kommen wir nun zum Praxistest. Anfängern, die noch nie mit einem Philips Rasierer gearbeitet haben, wird sofort das Rotations-Scherkopf-System auffallen. Es dauert ein bis zwei Minuten, bis man sich daran gewöhnt hat. Die App zeigt hier allerdings sehr schön auf, wie ihr mit kreisenden Bewegungen arbeiten müsst.
Hat man sich einmal an die Bewegung gewöhnt, so rasiert der Philips 7000 wirklich sehr gut und vor allem der überaus bewegliche Scherkopf sticht heraus. Er schmiegt sich nah an die Konturen der Haut an und auch an schwierigen Stellen wie der Halspartie werden die Haare zuverlässig abrasiert. Unserer Meinung nach funktionieren Rotationsrasierer an solchen Stellen spürbar besser als Geräte mit klassischem Scherkopf.
Wo das System Schwächen zeigt, ist die Oberlippe. Hier kommt man mit den einzelnen Elementen schwieriger zurecht und kreisende Bewegungen sind fast unmöglich. Diese Stelle benötigt etwas mehr Zeit, bis auch das letzte Haare restlos entfernt ist.
Was Konturen anbelangt, hat der Rotations-Scherkopf aufgrund seiner Bauweise einen kleinen Nachteil, denn gerade Linien sind mit einem klassischen Scherkopf besser hinzubekommen. Bei den Koteletten kommt allerdings der Trimmer auf der Rückseite des Rasierers zum Einsatz – dieser erledigt seine Arbeit zuverlässig.
Was den Unterschied zwischen Trocken- und Nassrasur anbelangt, so hat die Trockenrasur das bessere Ergebnis geliefert. Hier werden die Haare sehr gut gegriffen und schön nah an der Haut abrasiert. Darüber hinaus hatten wir beim Philips 7000 nur geringe Hautirritationen, was uns ebenfalls gut gefallen hat.
Aber Achtung: Ihr solltet bei der Reinigung unter fließend Wasser nicht den Scherkopf öffnen – uns ist dabei leider ein Rasiermesser aus dem Kopf gespült worden und im Abfluss verschwunden. Hier also etwas aufpassen.
Sind die Barthaare einmal länger (ab 4 bis 5 Tagen), so kommt der wechselbare Bart-Styler zum Einsatz. Dieser gefällt uns bei den Philips Geräten besonders gut. Er ist schnell montiert und kürzt die Haare sehr zuverlässig. Das ist nicht nur vor der Rasur wichtig, sondern ermöglicht einem auch mal, einen 3-Tage-Bart zu rasieren. Hierfür gibt es einige Pluspunkte!
Alles in allem fanden wir die Rasur mit dem Philips 7000 sehr gut. Er ist nicht nur besonders gründlich und rasiert schnell, sondern auch der wechselbare Scherkopf bietet viele Freiheiten.
Fazit zum Philips Series 7000 Rasierer
Der Philips 7000 hat uns im Rasierer-Test überzeugt. Das Rasurergebnis war spitze und der Scherkopf schmiegt sich schön an die Haut an. Besonders schwierige Stellen wie am Hals lassen sich mit dem Rotationsrasierer sehr gut bearbeiten und die Haare werden nah an der Haut abrasiert. Kleine Schwächen zeigt das System allerdings an der Oberlippe, wo kreisende Bewegungen schwieriger sind. Hier dauert es ein wenig länger, bis alle Haare abrasiert sind. Darüber hinaus sind gerade Konturen mit dem Gerät schwieriger und bei den Koteletten muss der ausfahrbare Trimmer auf der Rückseite ran. Was das Rasurergebnis angeht, so sind wir vom Philips 7000 begeistert. Die Trockenrasur hat uns im Test allerdings besser gefallen als die Nassrasur – hier hat der Rasierer spürbar zuverlässiger gegriffen.
Was das Zubehör anbelangt, so haben wir uns vor allem über den Bart-Styler-Aufsatz gefreut. Er ist sehr schnell montiert und nicht nur, dass ihr euch mal einen 3-Tage-Bart rasieren könnt, darüber hinaus könnt ihr die Barthaare auch vor der Glattrasur kürzen, wenn ihr nicht alle 1 bis 3 Tage rasiert – wie bei allen Elektrorasierern sind sehr kurze Haare auch beim Philips 7000 Pflicht. Für den Bart-Styler gab es also im Test viele Pluspunkte. Was die Reinigungsstation anbelangt, so gibt es Vor- und Nachteile. Sie ist nicht so luxuriös wie die von Braun, erledigt ihren Job allerdings zuverlässig. Der Rasierer ist nach einer Minute gereinigt und gepflegt und die Station benötigt keinen Stromanschluss.
Alles in allem hat uns der Philips 7000 im Test begeistert. Er liefert ein sehr gutes Rasurergebnis mit geringen Hautirritationen und kann auch mit schwierigen Stellen gut umgehen. Eine klare Kaufempfehlung!
- Gut verarbeitet
- Liegt gut in der Hand
- Wasserdicht
- Schnellladefunktion
- Komfortable Reinigungsstation
- Kommt auch mit schwierigen Stellen gut zurecht
- Sehr gutes Rasurergebnis
- Sehr guter Bart-Styler zum kürzen der Haare
- App, die einem bei der Rasur hilft
- Sehr leise
- Geringe Hautirritationen
- Rotations-System ist gewöhnungsbedürftig
- Oberlippe ist etwas schwieriger zu rasieren
- Reinigungssation ist weniger Luxuriös als bei der Konkurrenz
Sehr Gut
8,8 / 10