Ihr möchtet mit euren Haaren mal etwas wirklich Außergewöhnliches ausprobieren? Dafür ist der Sidecut perfekt. Aber was macht die Frisur aus, welche Varianten gibt es und wem steht sie?
Wir zeigen euch die Möglichkeiten und erklären, wie die unterschiedlichen Übergänge geschnitten werden.
Was ist ein Sidecut?
Das Wort Sidecut bedeutet im Deutschen so viel wie „Seitenschnitt“. Beim Sidecut werden die Haare ähnlich wie beim Undercut an den Seiten rasiert. Der große Unterschiedlich besteht allerdings darin, dass sie beim Sidecut lediglich auf einer Seite abrasiert werden und die Haare auf der anderen Seite länger bleiben.
Das ist allerdings Auslegungssache und heutzutage zeichnet sich der Sidecut eher dadurch aus, dass eine Seite etwas höher beziehungsweise kürzer rasiert wird und diese deutlich mehr auffällt, wohingegen die andere Seite ebenfalls rasiert, aber meistens das Deckhaar leicht darüber gelegt wird. Wie der Sidecut konkret geschnitten wird, ist nicht vorgegeben, weshalb ganz unterschiedliche Übergänge gewählt werden können. Beliebt ist vor allem der klassische Fade Cut.
Ein gutes Beispiel für einen echten Sidecut-Träger ist DJ Skrillex, der eine Seite der Haare extrem lang lässt und die andere kurz rasiert.
Welche Sidecut-Varianten gibt es?
Aufgrund seiner lockeren Definition lassen sich ganz unterschiedliche Stile mit dem Sidecut kreieren. Besonders durch das Deckhaar und die unterschiedlichen Längen der Seitenpartien könnt ihr den Sidecut immer wieder verändern. Wir zeigen euch die besten Varianten der Männerfrisur.
Sidecut mit Seitenscheitel
Eine der aktuell wohl beliebtesten Variationen ist der Sidecut in Verbindung mit einem Seitenscheitel. Hierbei wird die Seite, welche vom Deckhaar freiliegt, bis oben hin gekürzt und ein leichter Fade geschnitten, weshalb diese Seite besonders auffällt. Darüber hinaus wird meistens ein Scheitelstrich einrasiert, um einen noch stärkeren Kontrast beziehungsweise abrupten Übergang zu erzeugen.
Diese Form des Sidecuts gibt dem sonst so konservativen Seitenscheitel einen ganz neuen Look.
Sidecut mit Locken beziehungsweise Dauerwelle
Diese Art des Sidecuts zeichnet sich durch das lockige Deckhaar aus, wobei die Seiten auf ungefähr 3 bis 7 Millimeter abrasiert werden. Das Deckhaar wird dann ähnlich wie beim Seitenscheitel auf eine Seite gelegt.
Männer, die von Natur aus keine Locken haben, können sich übrigens mit einer leichten Dauerwelle vom Friseur behelfen.
Sidecut mit längerem Deckhaar
Eine dem Seitenscheitel ähnliche Frisur ist der Sidecut mit längerem Deckhaar. Hierbei wird ebenfalls die Seite auf wenige Millimeter kurz rasiert, das Deckhaar allerdings etwas länger gelassen und mithilfe von Wachs leicht nach oben und zur Seite gestylt. Wahlweise kann auch hier ein Scheitelstrich einrasiert werden.
Sidecut mit langen Haaren
Wie bereits eingangs erwähnt, ist vor allem DJ Skrillex für seinen außergewöhnlichen Sidecut bekannt. Er lässt die Haare besonders lang wachsen und rasiert dann eine Seite komplett ab. Hier kann man wahlweise glatt rasieren oder die Seite lediglich auf wenige Millimeter kürzen.
Wem steht der Sidecut?
Der Sidecut ist eine sehr vielseitige Männerfrisur. Als Faustregel gilt: Je größer der Kontrast zwischen Deckhaar und der Seite, desto auffälliger ist die Frisur. Ein Seitenscheitel mit leichtem Scissor Cut ist beispielsweise auch im Büro tragbar, wohingegen langes Deckhaar mit einer sehr kurz rasierten Seite außergewöhnlich ist und eher in die Freizeit passt.
Was das Alter anbelangt, kann so ziemlich jeder einen Sidecut tragen. Wichtig ist allerdings, dass er sauber geschnitten ist und ältere Herren eher zu einer konservativen Variante greifen.