Grundsätzlich ist der Stehkragen eher ein Oberbegriff als eine konkrete Kragenform, wobei sich die Wahrnehmung über die Zeit verändert hat: Heutzutage versteht man unter einem Stehkragen vor allem den klassischen schmalen, stehenden Hemdkragen, wohingegen es ursprünglich viele verschiedene Ausführungen gab.
Der Kragen besitzt keine Kragenschenkel, wie sie beispielsweise ein Kentkragen oder Haifischkragen hat. Manche bezeichnen Hemden mit dieser Form auch als „Hemden ohne Kragen“, weil der Stehkragen im Vergleich im zu den anderen Kragenformen eher unauffällig ist.
Der Stehkragen wirkt sportlich und da er heute seltener vorkommt, auch etwas außergewöhnlich. Er wird nicht mit Krawatte oder Fliege kombiniert, sondern offen getragen. Ihr findet diese Kragenform an Freizeit- sowie Businesshemden und auch Jacken beziehungsweise Pullover können einen Stehkragen aufweisen – dieser ist allerdings anders geschnitten als die Variante beim Hemd.
Wie bereits erwähnt, gilt der Stehkragen eigentlich als Oberbegriff, denn auch der klassische Kläppchenkragen (auch Vatermörderkragen genannt), welcher zum Frack getragen wird, gehört zu den Stehkragen. Dieser ist allerdings mit kleinen Kragenschenkeln versehen.
Als die Geburtsstunde der Stehkragen gilt das 19. Jahrhundert, in dem Kragen meistens noch abnehmbar waren, um sie besser reinigen zu können. In dieser Zeit wurden vor allem Stehkragen in unterschiedlichen Formen getragen.
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